Am 28.03. erreichen die derzeitigen Aktivitäten der Dortmunder Neonazis einen neuen Gipfel der Geschmacklosigkeit: Den 10. Todestag von Thomas „Schmuddel“ Schulz, der an der U-Bahn Haltestelle Kampstraße erstochen wurde, wollen sie für einen Aufmarsch, aufgerufen durch „Die Rechte Dortmund“, missbrauchen. Geplant ist nicht nur eine Demonstration, sondern ein regelrechtes „Straßenfest“ mit Rednern, Infoständen und bekannten Bands aus der rechten Szene.
Damit wollen sie den Mord an dem Punk Thomas Schulz feiern, der Opfer einer Tat mit rechtem Hintergrund wurde: Der damals 17-jährige Täter Sven Kahlin war schon zu dieser Zeit in der rechten Szene aktiv und brachte Schulz nach einer Auseinandersetzung mit einem gezielten Messerstich ins Herz um. Trotz der ungewöhnlichen Brutalität der hinterhältigen Tat und dem eindeutig politischen Hintergrund von Kahlin, ist dessen Strafe bereits abgegolten und er mischte erneut munter bei diversen Veranstaltungen der Rechten und auch bei gewalttätigen Auseinandersetzungen mit. Zurzeit sitzt er wegen des Überfalls auf die Hirsch Q im Jahr 2010 wieder in Haft. Gerüchten zufolge wird Sven Kahlin selbst als Ehrengast auf Freigang bei den Feierlichkeiten erwartet.
Dieser Verherrlichung von Mord und rechter Gewalt können und wollen wir nicht tatenlos zusehen! Die Dreistigkeit und das offene Vorgehen der Nazis in den vergangenen Monaten erreicht ein Level, das auch die letzten Zweifler*innen erkennen lassen muss, dass „Die Rechte“ eine Tarnorganisation für organisierte rechte Gewaltverbrechen in Dortmund ist. Durch Drohungen und Einschüchterungsversuche versuchten sie zuletzt aktive Antifaschist*innen aus allen Lagern davon abzuhalten, sich politisch gegen sie zu engagieren und die Taten der Rechten öffentlich zu kritisieren.
Als demokratisches Bündnis rufen wir deswegen dazu auf, sich am 28.03. den Nazis mit uns gewohnt friedlich und gewaltfrei in den Weg zu stellen!
Weitere Informationen folgen rechtzeitig an dieser Stelle.
Unterstützer*innen:
Arbeiterwohlfahrt Dortmund
Alevitische Jugend NRW
AStA TU Dortmund
BezirksschülerInnenvertretung Dortmund
bodo e.V.
DGB Jugend Dortmund
DGB Jugend NRW
DIDF Jugend Dortmund
Die PARTEI Dortmund
Die Piraten Dortmund
EVG Jugend Dortmund
Jusos in der SPD Dortmund
Jusos in der SPD NRW
Grüne Jugend Dortmund
Jugendring Dortmund
Liga für Menschenrechte im Iran e.V. Dortmund
Klopömpel gegen Rechts
Naturfreunde Dortmund Kreuzviertel
SJD- Die Falken Dortmund
SJD- Die Falken Bezirk Westliches Westfalen
SLADO e.V. Dortmund
SPD Dortmund
Ullrich Sierau, Oberbürgermeister Dortmund
Guntram Schneider, MdL, Minister für Arbeit, Integration und Soziales NRW
Dr. Mark Benecke, Forensiker und Vorsitzender Die PARTEI NRW
Volkan Baran, stv. Fraktionsvorsitzender der SPD Ratsfration Dortmund
Sascha Bisley, Aussteiger, Autor und Sozialarbeiter
Anja Butschkau, AWO Dortmund
Marco Bülow, MdB
Frederick Cordes, Landesvorsitzender Jusos NRW
Fatih Ece, Gewerkschaftssekretär
Andreas Gora, Geschäftsführer AWO Dortmund
Jana Herrmann, stv. Bundesvorsitzende Sozialistische Jugend Deutschlands- Die Falken
Armin Jahl, MdL
Martin Kaysh, Kabarettist und Moderator
Gerda Kieninger, MdL
Nadja Lüders, MdL
Florian Meyer, Mitglied des Dortmunder Rates
Birgit Miemitz
Jens Peick, stv. Vorsitzender SPD Dortmund
Sabine Poschmann, MdB
Julia Rüding, stellv. Vorsitzende Die PARTEI Dortmund
Maximilian Schulz, Vorsitzender Jusos Dortmund
Eric Schley, Vorsitzender DGB-Jugend NRW
Prof. h.c. Dr. h.c. Olaf Schlösser, Graf von Kronenberg, Vorsitzender Die PARTEI Dortmund
Anna Spaenhoff, Mitglied des Unterbezirksvorstands der SPD Dortmund
Josephin Tischner, Bundesvorsitzende Sozialistische Jugend Deutschlands- Die Falken
Kathi Winter, stv. Vorsitzende Jusos Dortmund
Gabriella Wollenhaupt, Autorin
Weitere Unterstützer*innen folgen.
Organisationen und Einzelpersonen, die unseren Aufruf unterstützen möchten, können sich gerne unter info@dortmundnazifrei.de bei uns melden.